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Mia Lüke absolviert Praktikum in Arztpraxis auf Mallorca

Unsere Schülerin Mia Lüke, Schülerin des Jahrgangs 13 des Beruflichen Gymnasiums im Fachbereich „Gesundheit“, absolvierte kurz vor den Ferien ihr ERASMUS-Praktikum in einer deutschen Arztpraxis auf Mallorca. Ihr ausführlicher Erfahrungsbericht gewährt interessante Einblicke in ihre Arbeit:

„Durch das BKHX Brakel und das Programm ERASMUS+, welches finanzielle Unterstützung bot, hatte ich die Möglichkeit ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Ich habe mich dazu entschieden dieses Praktikum in der deutschen Arztpraxis von Frau Dr. Walther im Ort Calas de Mallorca auf Mallorca, Spanien zu absolvieren. Dies habe ich im Zeitraum vom 12.06.2023 bis zum 26.06.2023 gemacht.

Ich freute mich persönlich sehr auf die Möglichkeit, meine eigenen Fähigkeiten im Bereich Gesundheit weiter auszubauen und neue Erfahrungen zu erhalten.

Nach einer freundlichen Begrüßung durch das Praxisteam wurde ich bereits voll und ganz in den Arbeitsalltag integriert. Zunächst erlernte ich allgemeine Abläufe wie die Buchhaltung und das Einhalten vom Hygienekonzepten. Zudem kam ich schnell in Kontakt mit den ersten Patienten und durfte diese in Empfang nehmen. Durch diesen Kontakt konnte ich über die Wochen hinweg meine Sprachkenntnisse in der englischen und spanischen Sprache weiter ausbauen und festigen, da nicht nur deutschsprachige Patienten die Praxis besuchten, sondern auch Patienten aus verschiedensten Ländern, sowie Personen, die auf Mallorca heimisch sind.

Im Laufe meines Praktikums durfte ich dem Praxisteam bei ihren verschiedenen Tätigkeiten bei der Behandlung von Patienten über die Schulter schauen und somit einen Einblick bekommen, welche Erkrankungen und Verletzungen an der Tagesordnung lagen. Dementsprechend konnte ich die darauf erfolgenden Behandlungsarten miterleben. Frau Dr. Walther bietet als Allgemeinmedizinerin mit zahlreichen Weiterbildungen ein weites Spektrum der Medizin an. Viele von ihren Dienstleistungen durfte ich im Laufe meines Praktikums miterleben. Bereiche wie die Akkupunktur waren für mich dabei völlig neu und sehr lehrreich.

Eine Behandlungsart ist mir dabei jedoch besonders im Gedächtnis geblieben: die BIA-Messung, welche ich am eigenen Leib erfahren durfte. Bei dieser Messung wird der elektrische Widerstand der Körperzellen gemessen und später durch ein Software Programm ausgewertet. Durch die Messung erfährt der Patient, in welchem Verhältnis Muskulatur, Fett und Wasser in seinem Körper zueinander stehen. Man erfährt also vieles über den Körper des Patienten und dies in wenigen Minuten. Es können kurzfristige aber auch langfristige Dysbalancen ausfindig gemacht und aktiv behandelt werden. Die BIA-Messung ermöglicht somit eine individuelle Behandlung jedes Patienten. Ob diese Behandlung nun aus dem Wiederaufbau der Widerstandskraft des eigenen Körpers besteht oder andere Maßnahmen getroffen werden, muss je nach Fall entschieden werden.   

Dabei ist es wichtig zu betonen, dass dieses Programm nicht nur bei bereits erkrankten Personen verwendet werden kann, sondern auch als Präventionsmaßnahme dienen kann. Oftmals wird das Programm bei Sportlern verwendet, um deren aktuelle körperliche Leistungsfähigkeit und Trainingszustand zu analysieren und ihre Leistungsfähigkeit auszubauen beziehungsweise zu erhalten. 

Schlussendlich muss ich sagen, dass meine Erwartungen an das Praktikum und den damit zusammenhängenden Auslandsaufenthalt vollkommen erfüllt wurden. Ich konnte mich und meine Fähigkeiten während des Praktikums weiterentwickeln. Zusätzlich habe ich viel Neues erlernt, was mir auf meinem kommenden Weg im Gesundheitswesen weiterhelfen wird. Besonders interessant war es, die Unterschiede im spanischen und deutschen Gesundheitswesen kennenzulernen.

Ich würde es jedem, der diese Möglichkeit geboten bekommt, empfehlen, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, um sich somit nicht nur schulisch/beruflich, sondern auch persönlich weiterzuentwickeln.“

Mia Lüke